Kreuzkantoren

Die evangelischen Kreuzkantoren

Sebaldus Baumann 1540 - 1553
Johannes Selner 1553 - 1560
Andreas Lando 1560 - 1561
Andreas Petermann 1561 - 1585
Caspar Füger 1585 - 1586
Basilius Köhler 1586 - 1589
Bartholomäus Petermann 1589 - 1606
Christoph Lisberger 1606 - 1612
Samuel Rüling 1612 - 1615
Christoph Neander 1615 - 1625
Michael Lohr 1625 - 1654
Jacob Betel 1654 - 1694
Basilius Petritz 1694 - 1713
Johann Zacharias Grundig 1713 - 1720
Theodor Christlieb Reinhold 1720 - 1755
Gottfried August Homilius 1755 - 1785
Christian Ehregott Weinlig 1785 - 1813
Gottlob August Krille 10.8. - 24.10.1813
Christian Theodor Weinlig 1814 - 1817
Friedrich Christian Hermann Uber           1818 - 1822
Friedrich Wilhelm Agthe 1822 - 1828
Ernst Julius Otto                                  1828 - 1875
Friedrich Oskar Wermann 1875 - 1906
Otto Richter 1906 - 1930
Rudolf Mauersberger 1930 - 1971
Martin Flämig 1971 - 1990
Gothart Stier 1991 - 1994
Matthias Jung 1994 - 1996 (kommissarisch)     
Roderich Kreile 1997 - 2022
Martin Lehmann  seit 2022

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Kreuzkantor Martin Lehmann (*1973)

Kreuzkantor Martin Lehmann war selbst Kruzianer und erhielt bereits während seiner Schulzeit eine umfassende musikalische Ausbildung. Ausgezeichnet mit dem Rudolf-Mauersberger Stipendium studierte er Chorleitung an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Prof. Hans-Christoph Rademann. Ihm stand Lehmann während des Studiums als künstlerischer Assistent des Dresdner Kammerchors zur Seite und nahm einen Lehrauftrag an der Dresdner Musikhochschule wahr. Sein Aufbaustudium schloss Lehmann in den Fächern Chorleitung und Orchesterdirigieren mit Auszeichnung ab.
Die Arbeit mit Chören prägte seine Laufbahn. So gründete Martin Lehmann 1995 den Kammerchor „Cantamus Dresden“, in dem bis heute ehemalige Kruzianer mitsingen. In den Jahren 2001 bis 2011 leitete er verschiedene Chöre in Leipzig und Wuppertal und übernahm 2012 die künstlerische Leitung des Windsbacher Knabenchores.
Zu seinem Repertoire gehören neben den großen oratorischen Werken von Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn auch geistliche und weltliche A-cappella-Chormusik aller Epochen. Seine umfangreiche Arbeit ist in zahlreichen CDs, Rundfunk und Fernsehaufnahmen dokumentiert. Dabei wagte sich Martin Lehmann mit den Windsbachern bei der Ersteinspielung frühbarocker Musik des Nürnberger Komponisten Johann Staden (April 2015) auch auf neues Terrain. Die jüngste Aufnahme ist das Album Water & Spirit, geistliche A-cappella-Musik auf fünf Jahrhunderten, mit Percussionist Simone Rubino.
Als Chorleiter arbeitete Martin Lehman mit zahlreichen renommierten Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, dem Dresdner Barockorchester, den Deutschen Kammer-Virtuosen Berlin, der WDR Big Band, dem Concerto Palatino, dem Ensemble 1704 Prag und der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen.
Mit dem Windsbacher Knabenchor nahm Martin Lehmann regelmäßig an Festivals teil und gastierte an großen deutschen Konzerthäusern (Alte Oper Frankfurt, Konzerthaus Berlin, Elbphilharmonie, Thomaskirche Leipzig, Dresdner Frauenkirche, Herkulessaal München, Festspielhaus Baden-Baden).
Hinzu kamen Reisen ins europäische Ausland, in die USA, China und Indien, während derer er in internationalen Spielorten wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palau de la Música Catalana in Barcelona, dem Oriental Art Center Shanghai sowie der Sixtinische Kapelle und dem Petersdom in Rom gastierte.Im Mai 2017 wurde Lehmann zum Kirchenmusikdirektor (KMD) ernannt. Mit der Auszeichnung würdigt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern Lehmanns Verdienste um die Kirchenmusik durch seine Arbeit mit dem Windsbacher Knabenchor.
Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren wurde Martin Lehmann 2021 als 29. Kreuzkantor nominiert. Seit September 2022 ist er Nachfolger von Roderich Kreile als Intendant und Kreuzkantor beim Dresdner Kreuzchor.

 

Möge der, der dich auf Erden geringschätzig mit Füßen trat, im Himmel dein Schuhputzer sein.